2014 erbte ich das Haus meiner Familie in Welzheim – Gausmannsweiler. Ein wackliges graues renovierungsbedürftiges großes altes Haus. Meine Schwester wollte es auf keinen Fall und in meinem Freundeskreis gab es kaum jemanden, der mir dazu riet, das Haus zu übernehmen. Ich lebte zu diesem Zeitpunkt seit mehr als 30 Jahren in Berlin, doch die Idee, das Haus mit neuem Leben zu füllen, wuchs schon lange in mir - trotz aller gut begründeten Bedenken. Ich war neugierig auf das Haus, seine Geschichte, seine Architektur und seine Bewohner*innen. Mein Freund nannte das Haus eine alte Dame - ein wärmendes und passendes Bild. Zusätzlich zu der alten Dame bekam ich Wald und eine Wiese hinter dem Haus.